nowinta Vermögensverwaltung mit neuer Doppelspitze

Die nowinta Vermögensverwaltung änderte zum 1. Oktober 2020 die Geschäftsführung. Marc Cavatoni folgt auf den bisherigen Geschäftsführer und Firmengründer Gregor Beißwenger, der in den Ruhestand geht. Marc Cavatoni leitet nun gemeinsam mit Mathias Beißwenger die Vermögensverwaltung der nowinta Finanzgruppe.

Marc Cavatoni und Mathias Beißwenger bilden die neue Doppelspitze der nowinta Vermögensverwaltung (v.l.n.r.)
Marc Cavatoni und Mathias Beißwenger bilden die neue Doppelspitze der nowinta Vermögensverwaltung (v.l.n.r.)

Herr Cavatoni, Sie sind 2013 von der DWS zur nowinta Finanzgruppe gewechselt. Was hat Sie damals von nowinta überzeugt und was waren Ihre Ziele?
Überzeugt hat mich vor allem die Tatsache für ein familiengeführtes Unternehmen zu arbeiten, welches wesentlich wendiger ist als eine Großbank und auch die Möglichkeit mitgestalten zu können. Oberstes Ziel war es damals, den Privatkunden hier vor Ort Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, die bis dahin vor allem institutionellen Kunden (also Stiftungen, Pensionskassen, Versicherungen) vorbehalten waren und natürlich den Bereich Vermögensverwaltung weiter auszubauen.

Nach knapp 8 Jahren bei der nowinta Finanzgruppe: Haben Sie Ihre Ziele erreicht und wie blicken Sie auf die Zeit zurück?
Bei solchen Zielen kann man nie sagen: „Ziel erreicht, nächstes Ziel.“ Wir sind grundsätzlich auf einem sehr guten Weg – zum einen mit dem konsequenten Einsatz von ETFs seit 2013. Zum anderen ist uns gelungen mit der Einführung einer individuellen Vermögensverwaltung für Privatkunden konstant zu wachsen und das verwaltete Volumen zu steigern.

Mit etwas Abstand: Worin sehen Sie die größten Stärken der nowinta Vermögensverwaltung?
Wir leben in einer Zeit, in der wir uns nicht einfach so verhalten können wie die Generationen vor uns: Geld aufs Sparbuch legen, Bausparvertrag abschließen, etc. Denn es gibt schlicht keine Zinsen mehr und das bleibt auch auf absehbare Zeit so. Eine gute und sinnvolle Finanzplanung ist immer eine ganzheitliche Lösung, bei der Immobilien, Versicherungen, Finanzierungen und Kapitalanlagen aufeinander abgestimmt werden. Denn am Ende gehört alles zusammen und sollte nicht isoliert betrachtet werden.

Welche Herausforderungen haben Sie hierbei?
Das Resultat unserer Dienstleistung ist von außen nicht ersichtlich – maximal über Bewertungen von Ratingagenturen. Jeder Kunde ist unterschiedlich. Allein schon zu welchem Zeitpunkt er sein Geld anlegt, kann extremen Einfluss auf die Rendite haben, sofern die Rendite ein Maßstab für das „Resultat“ ist. Daher hat die Zufriedenheit der Kunden und die daraus resultierende Weiterempfehlung einen wesentlichen Bestandteil an unserem Unternehmenswachstum. Dieser Herausforderung stellen wir uns, Tag für Tag.

Also eher Hirte der sich um seine Schäfchen kümmert, als Jäger der immer auf neue Beute aus ist?
Schönes Bild! Und ja, so könnte man es sagen. Aber um bei dem Bild zu bleiben: Unser Ziel ist es die Herde zu vergrößern.

In Deutschland dominieren konservative Geldanlageformen wie Bausparverträge oder Lebensversicherungen. Weshalb raten Sie explizit zu Sachwerten?
Wie schon erwähnt: Die Niedrigzinsen werden uns noch eine ganze Weile begleiten. Im nächsten Schritt werden wir vermutlich eine steigende Inflation und/oder Steuererhöhungen sehen, denn am Ende müssen die Rettungspakete ja irgendwie bezahlt werden. Hier sind Sachwerte die für mich einzige Möglichkeit eine schleichende Geldentwertung zu vermeiden.

Die Vermögensverwaltung der nowinta wurde jüngst wieder mit dem Siegel „Top Vermögensverwalter“ des Fachmagazins Capital ausgezeichnet. Was machen Sie anders als andere Finanzdienstleister?
Wir setzen unsere regelbasierte, antizyklische Anlagestrategie konsequent über kosteneffiziente Produkte um und gehen weder Einzelwetten ein noch verlassen wir uns auf Bauchentscheidungen – das zahlt sich langfristig aus.

Finanzberatung ist mittlerweile auch einfach online möglich. Check 24 oder auch bald Amazon liebäugeln mit diesem Unternehmensbereich. Wie sieht die Zukunft der nowinta Finanzgruppe aus?
Geldanlage ist und bleibt Vertrauenssache. Wir werden verstärkt digitale Unterstützer bekommen, sowohl Kunden als auch Berater. Aber am Ende wird eine persönliche Beratung unerlässlich bleiben. Das hat auch jüngst die Corona-Krise mit den starken Einbrüchen gezeigt, in der wir digital, per Telefon, Mail und Video, viel und oft mit unseren Kunden gesprochen und uns um ihre Belange gekümmert haben.

Nachhaltigkeit oder auch Corporate Sustainability sind aktuell Trendthemen. Wie setzt nowinta nachhaltiges Handeln um?
Als Unternehmen ist die nowinta Finanzgruppe seit 2020 klimaneutral. Zudem haben wir mit „Blue Planet“ eine rein nachhaltige Investmentstrategie im Portfolio, die bei unseren Kunden auf großes Interesse stößt.